Die Jahreszeiten im Garten
Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Der Neigungswinkel der Erdachse ist für die kalendarischen
Jahreszeiten verantwortlich. Die Natur richtet sich natürlich nicht nach einen vom Menschen gemachten
Kalender, sondern nach dem Wetter. Zum Frühlingsanfang Schnee, zum Winteranfang Sonne. Diese Beobachtungen
und Erfahrungen zeigen sich im Bauernkalender, manchmal stimmen die Vorhersagen, manchmal nicht. Im 18 Jahrhundert
entwickelte sich daraus die Phänologie, die Lehre der Erscheinungen.
Entwicklungsstadien bestimmter
Pflanzen zeigen den Beginn einer Jahreszeit an. Im phänologischen Kalender des Deutschen Wetterdienstes stehen
für die Vegetation zehn Jahreszeiten. Der Blühbeginn des Schneeglöckchen zum Beispiel ist nicht überall
im Land gleich. Für die Gartenarbeit kann man sich aber besser als am Kalender an solchen Anzeichen orientieren.
Vorfrühling
Beginn der Haselnussblüte oder ersatzweise die Schneeglöckchenblüte.
Erstfrühling
Beginn der Forsythienblüte oder ersatzweise der Blattentfaltung der Stachelbeere.
Vollfrühling
Beginn der Apfelblüte oder ersatzweise der Blattentfaltung der Stieleiche.
Frühsommer
Beginn der Blüte des schwarzen Holunder.
Hochsommer
Beginn der Blüte der Sommerlinde oder ersatzweise der Fruchtreife der Johannisbeere.
Spätsommer
Beginn der Fruchtreife des Frühapfels oder ersatzweise der Fruchtreife der Eberesche.
Frühherbst
Beginn der Fruchtreife des schwarzen Holunders.
Vollherbst
Beginn der Fruchtreife der Stieleiche oder ersatzweise der Fruchtreife der Rosskastanie.
Spätherbst
Beginn der Blattfärbung der Stieleiche oder der Blattfärbung der Rosskastanie.
Winter (Vegetationsruhe)
Beginn des Auflaufens des Winterweizens oder ersatzweise des Blattfalls von spätreifenden Apfel oder Stieleiche.